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Forensik in Reichshof Gennies fordert Klarheit
Erstellt 09.03.2015
Anspruch auf Information: Seit der Bekanntgabe des Standortes Reichshof sind zweieinhalb Jahre ins Land gegangen. Foto: (Archivfoto: Krempin)
Die Ankündigung von NRW-Justizminister Kutschaty mehrere Gefängnisse schließen zu wollen, hat Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies auf eine Idee gebracht. Der Bürgermeister sieht Kapazitäten in frei werdenden NRW-Gefängnissen.
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Reichshof.Die Ankündigung von NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD), mangels „Kundschaft“ mehrere Gefängnisse schließen zu wollen, hat Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies auf eine Idee gebracht. Durch die frei werdenden Justizvollzugsanstalten würden ausreichende Kapazitäten für eine Maßregelvollzugsklinik frei, schreibt Gennies in einem an Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) adressierten Brief. Seine Bitte: Die Ministerin möge schriftlich erklären, dass der Standort Reichshof für eine Maßregelvollzugsklinik endgültig aufgegeben werde. Nach zweieinhalb Jahren der Ungewissheit hätten die Bürgerinnen und Bürger einen Anspruch auf eine eindeutige ministerielle Erklärung.
Eine Eingangsbestätigung hat der Bürgermeister bekommen und eine Ankündigung, dass es bis zu einer Antwort auf seinen Brief noch dauern werde. Gegenüber der Öffentlichkeit hüllen sich das Ministerium und der Landesbeauftragte für den Maßregelvollzug, Uwe Dönisch-Seidel, nach wie vor in Schweigen, was den Standort Reichshof betrifft. Insgesamt, so nach wie vor die Arbeitsgrundlage für den Bau von insgesamt fünf neuen forensischen Kliniken in NRW, benötigt das Land bis 2020 zusätzlich 750 Plätze.
Vier Standorte sind bereits in trockenen Tüchern, das Gelände des ehemaligen Munitionsdepots in Reichshof-Wildbergerhütte noch nicht. Dort stehen zudem seit vorigem Jahr große Teile des Areals unter Naturschutz.
Ungeachtet dessen plant die Bürgerinitiative Reichshof weiter an Projekten und Veranstaltungen, die nichts mit der Verhinderung einer forensischen Klinik zu tun haben, wie beispielsweise das alljährliche Kinderfest oder auch Wanderungen.
Nachdem sich Daniel Brückner aus dem Vorstand der Bürgerinitiative zurückgezogen hat, wurde der Vorstand um Kai Sperschneider von der jüngsten Mitgliederversammlung vergrößert, Kerstin Heinrich, Detlef Hellmann und Heiko Stahlschmidt gehören nun dazu, Olaf Becker komplettiert das Gremium als Kassierer.
Das nächste Treffen, zu dem alle Mitglieder der Initiative eingeladen sind, findet am heutigen Dienstag, 19.30 Uhr, im Landhaus Wuttke, Crottorfer Straße 57, statt.
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