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Jede Gefühlsreaktion verläuft in vereinfachter Darstellung in zwei wesentlichen Schritten:
Eine Gefühlsreaktion hat zum Ziel, aufgestaute Energie zu entladen und im Fall unangenehmer Stimuli diese zu beseitigen. Heranwachsenden Kindern werden vor dem Hintergrund kultureller, individueller und familiärer Bedingungen nicht alle Gefühlsäußerungen gestattet.So zum Beispiel beim Leitsatz dass „ein Indianer keinen Schmerz (keine Trauer, Angst) kennt". Dieses Verbot kann sich auf das Gefühl selbst beziehen („Ein Indianer fühlt keinen Schmerz") oder aber auf seinen Ausdruck („Ein Indianer zeigt keinen Schmerz"). Dem kleinen Jungen wird also der Weg zu einer angemessenen Verarbeitung schmerzlicher Situationen versperrt. Ihm bleiben nun drei Auswege:
Der Junge entscheidet sich,
Später wird der Junge als erwachsener Mann in entsprechenden Situationen, wenn der Ausdruck von Schmerz und Trauer angemessen wäre, ärgerlich reagieren oder mit einem Lächeln darüber hinweggehen. So reagieren reagieren viele Frauen in Situationen, in denen eigentlich Wut angesagt wäre, mit Traurigkeit, depressiver Verstimmung oder Ängstlichkeit. Damit vermeiden sie zwar den Kontakt mit dem nicht akzeptierten Gefühl, doch sind sie auch nicht dazu in der Lage, den eigentlichen Konflikt zu lösen, weil dies ja eine angemessene Berücksichtigung des echten Gefühls voraussetzen würde. 'Echte Gefühle' sind Reaktionen, die unmittelbar aus dem Hier und Jetzt abgeleitet werden können und die der gegebenen Situation angemessen sind.